In der deutschen Grammatik gibt es Genera, Geschlechter. Das Genus, das grammatische Geschlecht, wird durch Artikelwörter oder stellvertretend durch Pronomen, also Wörter, die das Nomen vertreten, gekennzeichnet. Das Gegenteil von Genus ist Sexus, biologisches oder natürliches Geschlecht. Im Deutschen lauten die Artikel im Singular, der Einzahl, „der“, „die“ oder „das“ – oder „die“ im Plural, der Mehrzahl. Die romanischen Sprachen, die sich aus dem Latein der römischen Eroberer entwickelten, haben nur ein männliches oder weibliches Geschlecht, das Englische gar nur ein Geschlecht „the“, betrachtet man insbesondere das Artikelwort „he“, „she“ oder „it“. Erst bei Personalpronomen wird auch dem natürlichen Geschlecht Rechnung getragen.
Hier werden auch Unterschiede erkennbar, wenn das grammatische und natürliche Geschlecht ins Spiel kommen. Unter dem natürlichen Geschlecht versteht man das spezifisch durch die Biologie vorgegebene, wie man an den typischen Begriffen „der Mann“, „die Frau“ und – als noch unausgereift verstanden – „das Kind“ erkennt. Haben die romanischen Sprachen das Neutrum abgelegt, so hat das Englische stattdessen nur einen als neutral empfundenen Artikel – „the“ – für alle Geschlechter. Nur bei den Pronomen werden deutlichere Maßstäbe angelegt. So wird das natürliche Geschlecht eines Menschen und auch eines ihm nahe stehenden Tiers, mit einem geschlechtsspezifischen Pronomen gekennzeichnet. Neben perönlich bekannten Tieren fallen noch Schiffe ins Auge, die, wie im Deutschen, mit dem Personlpronomen „she“, „sie“, benannt werden.
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